Das Internet ist eine unverzichtbare, lebenswichtige Kommunikationsinfrastruktur für das Privat- und Geschäftsleben. Industrie, Handel, Bildungswesen, die Unterhaltungsbranche, das Gesundheitssystem, Medien und Politik nutzen die vorhandenen Fest- und Mobilfunknetze für geschäftliche und private Kommunikation mit der Folge eines explosionsartig wachsenden Datenverkehrs in den weltweiten Netzen. Es ist abzusehen, dass sich der Effekt der Verlagerung vieler Tätigkeiten in die „virtuelle Welt“ und die Substitution physischer Mobilität durch digitale Kommunikationssysteme weiter verstärken wird.
Die Funktionsfähigkeit, Leistungsfähigkeit und Sicherheit dieser „Kritischen Infrastruktur“, ihre Unabhängigkeit und der ungehinderte Zugang dazu sind von strategischer Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft. Dies umso mehr, als dass das Internet künftig als Basisinfrastruktur für andere „Kritische Infrastrukturen“ dient, wie Energie-, Gesundheits- oder Verkehrssysteme.
Kann das Internet seine Aufgaben auch in Zukunft erfüllen? Wer bestimmt eigentlich im Internet? Welche Herausforderungen gibt es? In diesem komplexen technopolitischen und ökonomischen Thema beantwortete Prof. Eberspächer ausgehend von der Architektur des Internets Grundfragen wie Eigentum, Macht und Ökonomie und diskutierte entstehende Herausforderungen.
Prof. Dr.-Ing. Jörg Eberspächer
Ismail Kuzu, B. Sc.