Roboter mit Weltkugel - VDE
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26.04.2021

Industrie 4.0 und Nachhaltigkeit verbinden

Dr. Dina Barbian, Sprecherin des VDE Netzwerks Digitalisierung + Nachhaltigkeit, zeigt anl. der IPEC 2021 auf, wie Geschäftsmodelle für eine nachhaltige digitale Produktion aussehen können.

Die Online-Konferenz, die von der IHK Nürnberg für Mittelfranken in Kooperation mit dem „Automation Valley Nordbayern“, dem Institut für Nachhaltigkeit in Nürnberg, dem VDE Nordbayern sowie dem Enterprise Europe Network/Bayern Innovativ GmbH durchgeführt wurde, setzte sich mit dem Thema "Industrie 4.0 und Nachhaltigkeit verbinden" auseinander.

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Die Internationale Konferenz IPEC 2021 (International Production Environmental Community) fand am 3. März 2021 das erste Mal komplett digital statt. Das Motto der diesjährigen Fachkonferenz war „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“. Der Kongress bot einen Einblick in Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsaktivitäten von sieben europäischen Ländern. Der VDE Nordbayern ist jährlich  mit dabei und unterstützt inhaltlich bei der Auswahl der Referentinnen und Referenten. In 2021 war insbesondere Dr. Dina Barbian, Sprecherin des VDE Netzwerks Digitalisierung + Nachhaltigkeit und Leiterin des Instituts für Nachhaltigkeit (nachhaltigkeit2050.de), mit beteiligt.

Mit mehr als 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 38 Ländern war die Fachkonferenz sehr gut besucht. Diese rege Teilnahme ist sicherlich auch dem innovativen Online-Format zu verdanken. Die IHK Nürnberg für Mittelfranken führte diese Veranstaltung in Kooperation mit dem „Automation Valley Nordbayern“, dem Institut für Nachhaltigkeit in Nürnberg sowie dem Enterprise Europe Network/Bayern Innovativ GmbH durch.

Gerade die Industrie trägt zu einem hohen Verbrauch von Energie und Rohstoffen bei und hat daher eine besondere Verantwortung, die Produktionsprozesse nachhaltiger zu gestalten. Die einzelnen Referentinnen und Referenten der IPEC zeigten innovative digitale Lösungen für eine nachhaltige Industrie auf:

So ging Dr. Dina Barbian auf nachhaltig-digitale Lösungen für Produktionsprozesse ein. Unter solchen Lösungen versteht man Geschäftsmodelle, die mit Hilfe digitaler Technologien entlang der kompletten Wertschöpfungskette zu einem Mehrwert für alle beteiligten Anspruchsgruppen und für die Umwelt beitragen. Hierzu gehört bspw. der 3D-Druck, der mit weniger Energie und Rohstoffen als konventionelle Fertigungsverfahren auskommt, aber auch Robotik oder Exoskelette, die die Arbeit der Menschen erleichtern können. Die Vereinten Nationen haben im Jahr 2015 die 17 Nachhaltigkeitsziele etabliert. Diese sollen in allen Ländern der Erde bis 2030 umgesetzt werden. Insbesondere Ziel Nr. 12 widmet sich einer verantwortungsvollen Produktionsweise.

Weitere Fachvorträge zu den Themen nachhaltige Transportlogistik am Beispiel des Hafens in Rotterdam, Blockchain-basierte Rückverfolgung, Sicherung und Optimierung von Lieferketten, Retrofit von Industrieanlagen mittels 3D-Laserscan, digitaler Werkzeugkasten zur Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft, Reduktion der Schadstoffemissionen in Turbinen durch Edge-Computing sowie virtuelle Kooperationsplattformen mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit prägten den Vormittag der IPEC 2021.

Am Nachmittag standen neun Virtual Pitches im Mittelpunkt: 5-minütige Kurzpräsentationen von innovativen marktgängigen Produkten oder Dienstleistungen von Unternehmen auf der Suche nach internationalen Kooperationspartnern. Darüber hinaus bot die IPEC 2021 allen Teilnehmenden die Gelegenheit, sich miteinander zu vernetzen.

Dr. Dina Barbian