In einer immer vernetzteren Welt steigen auch die Anforderungen an miteinander interagierende Systeme enorm. Die steigende Komplexität der Funktionalitäten und Abhängigkeiten innerhalb und zwischen den Systemen können nicht nur allein in Dokumenten beschrieben werden, weil natürlichsprachliche Beschreibungen selten eindeutig sind und sich nur aufwendig überprüfen lassen.
Seit geraumer Zeit verlässt man deswegen immer mehr den dokumentbasierten Ansatz und wendet sich dem modellbasiertem Ansatz zu. Model Based Systems Engineering (MBSE) stellt das Model in den Vordergrund.
Wichtigste Vorteile von Modellen:
- Können geprüft werden und ermögliche das Finden von Fehlern in frühen Entwicklungsphasen
- Erleichtern die Kommunikation zwischen den Domänen
- Erlauben die Simulation von System bis hin zum digitalem Zwilling
- Testdaten können automatisch generiert werden
MBSE:
- Neue Methoden, Prozesse, Normen, Tools und Organisationsstrukturen sind notwendig für MBSE
- Werkzeuge für einzelne Domänen (mechanisch, elektrisch, funktional, etc.) haben große Fortschritte gemacht
- Das verknüpfen der Domänen ist noch in den Anfängen
Vor diesem Hintergrund und gestiegenem Interesse wurde 2024 das Netzwerk MBSE gegründet.
Das Netzwerk stellt sich deshalb folgende Aufgaben:
- Plattform für Erfahrungsaustausch und Know How Transfer zwischen Mitgliedsunternehmen, Universitäten, Experten und Herstellern zu sein
- Aufbau eines Experten Netzwerkes
- Anregungen und Beträge zu leisten, wo MBSE im Unternehmen eingesetzt werden kann